Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt 18. - 22. Dezember 2024
„Mein Herz schlägt höher!“
„Frankfurt ist für uns in Hessen unbeschreiblich wichtig.und das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt – das ist eine lange und innige Geschichte." Im vergangenen Jahr war Oppermann bereits in Doppel-Funktion vor Ort, als Landestrainer der hessischen Nachwuchsreiter und selbst als Reiter. In diesem Jahr ist er für alle hessischen Altersklassen als Landestrainer verantwortlich und geht voraussichtlich mit drei Pferden selbst an den Start.
„Die meisten Reiter haben ihre privaten Trainer dabei, aber ich bin immer da, um zu helfen“, beschreibt Oppermann seine Doppelfunktion. „Ich gehe die Parcours mit ab und unterstütze, wo ich gebraucht werde, und dann kümmere ich mich natürlich um meine eigenen Starts.“
Schon als Junger Reiter ist Oppermann in der Festhalle geritten, 2017 hat er in Frankfurts spezieller Weihnachts-Atmosphäre unter dem Jubel der Zuschauer den Großen Preis mit Che Guevera gewonnen und spricht noch heute von einem ‚absolute Highlight meiner Karriere!‘ In diesem Jahr setzt der 39-Jährige einerseits auf den elfjährigen Olymp, den er schon im vergangenen Jahr dabei hatte. „Er hat die meiste Routine aus meiner aktuellen Truppe.“ Und andererseits auf den neunjährigen Jonage, mit dem er in dieses Jahr die Hessenmeister geworden ist. „Jonage hat unglaublich viel Springvermögen.“ Außerdem bringt der Hessenmeister die siebenjährige Exelero-Tochter Exelera für die Youngster-Tour mit. „Sie muss noch in den Sport reinwachsen, aber sie hat auch ganz viel Qualität.“
Fest steht für den Springprofi und Frankfurt-Fan: „Man muss seine Pferde schon in Schuss haben für die Festhalle, das sind Vier-Sterne-Prüfung – das ist nicht einfach! Aber wenn es irgendwie geht, möchte man natürlich dabei sein. Frankfurt ist mein Heimatturnier, unser Hausturnier in Hessen! Ich bin eigentlich ziemlich cool auf den Turnieren, aber in Frankfurt schlägt das Herz beim Einreiten trotzdem höher und das muss auch so sein. Das gehört dazu – gerade in dieser Kulisse. Das ist eine ganz eigene unfassbare Atmosphäre.“
In den internationalen Prüfungen trifft Oppermann natürlich auf internationale Konkurrenz, aber auch auf Konkurrenz direkt aus dem Hessenland, nicht zuletzt auf die 31-jährige Darline Eisenmenger, die 2023 mit Clair de Lune für top Runden in Frankfurts Vier-Sterne-Parcours gesorgt hat. „Darline ist eine super Parcoursreiterin, sehr nervenstark!“, lobt Oppermann.
Die 15 Besten fürs Finale im Förderpreis der Dieter-Hofmann-Stiftung
Zudem betont der Landestrainer die Bedeutung des Förderpreises der Dieter-Hofmann-Stiftung. Zum 19. Mal treffen sich die besten 15 der sechs Qualifikationen zum Finale, wie jedes Jahr in der Frankfurter Festhalle. Im ersten Teil des Finales messen sich die Qualifizierten in einer Stilspringprüfung der Klasse M**, im zweiten Teil gehen die vier bis dahin Punktbesten erneut in einem Stil-M an den Start, dieses Mal wird in getrenntem Richtverfahren gewertet. „Auf dieses Finale arbeiten wir das ganze Jahr hin“, erzählt der Landestrainer. „Wir beobachten die Qualifikationen, sprechen auf den Kaderlehrgängen darüber und ich spreche Reiter, bei denen ich die Serie für sinnvoll halte.“ Das seien beispielsweise Reiter, die gerade in den Sport hineinwachsen, die aus dem Ponykader oder aus dem Childrenbereich den nächsten Schritt anstreben. „Das ging uns allen so: Man braucht die Chance, um in den Sport reinwachsen zu können. Man muss Situationen erleben, wie das Einreiten in die Festhalle – das kann man nicht Zuhause trainieren. Wahrscheinlich muss man auch erst einmal verlieren, um dann wieder gewinnen zu können. Aber die Chance ist wichtig und genau die bekommen die hessischen Nachwuchsreiter durch das Förderpreis-Finale.“
Hessenteams in der Festhalle
Und dann gibt es natürlich – auch das ist schon Tradition – das Teamspringen am Donnerstagabend, ein enormer Anreiz für Nachwuchsspringreiter. „Die Auswahl für dieses Springen nehmen die Kreisreiterbünde selbst vor“, erklärt Oppermann. „Es ist ja überall nicht ganz einfach geworden, gute Nachwuchsreiter auf L-, M- und S-Bereich zu finden, aber das Ziel in Frankfurt reiten zu können, hilft natürlich sehr. Es ist nicht mehr so, dass man in jeder Klasse aus dem Vollen schöpft, umso wichtiger sind solche Ziele.“
Frankfurt – Höhepunkt am Jahresende
Ob aus der Sicht des Landestrainers oder Reiters, Jörg Oppermann erklärt: „Frankfurt ist für uns in Hessen unbeschreiblich wichtig. Am Ende vom Jahr, kurz vor Weihnachten und in dieser fantastischen Aufmachung – Frankfurt ist unser Höhepunkt am Jahresende. Man trifft sich, es kommen wahnsinnig viele Leute – aus Hessen, bundesweit und sogar europaweit – das sucht seinesgleichen.“
Das internationale Festhallen Reitturnier findet statt vom: 19. -22. Dezember 2024
Weitere Infos unter: Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt